Nicht alle Stars finden Erfüllung einzig in Toren und Titeln. Ein spanischer Weltmeister stellt eine Mannschaft zur Rettung der Welt zusammen. Der Kader hat es in sich.
Gerade als im Sommer in Paris am Neymar-Rekordtransfer getüftelt und hin- und hergerechnet wurde, wie man bei 222 Millionen Euro Ablöse möglichst geschickt das Financial Fair Play umgeht, hat Juan Mata, Manchester-United-Star und spanischer Welt- und Europameister, eine bemerkenswerte Initiative vorgestellt. Ein Prozent – vor Steuer – seines Gehalts werde er künftig spenden, erklärte der 29-Jährige. Das sind 86.000 Euro seines 8,6-Millionen-Jahresverdientes. „Common Goal“ heiße dieses Projekt, und die werten Fußballerkollegen sollten doch bitte mitmachen. Matas Ziele: bis zur WM 2018 in Russland eine gesamte Mannschaft zusammenzubekommen – irgendwann aber soll die gesamte Fußballbranche ein Teil von Common Goal sein, dem „größten Fußballklub der Welt“.
Seine Startelf hat Mata längst beisammen, sie würde in Russland sogar zu den Favoriten zählen. Über 30 Profis haben sich angeschlossen, täglich werden es mehr. Die prominentesten: Mats Hummels (Bayern), Giorgio Chiellini (Juventus), Dennis Aogo (Stuttgart), Shinji Kagawa (Dortmund), Serge Gnabry (Hoffenheim), die Weltmeisterinnen Alex Morgan und Heather O'Reilly. Aber es sind nicht nur Stars und Spitzenverdiener. Mit dem Spanier Alberto Prada Vega (Wiener Neustadt) ist seit dieser Woche auch der erste Spieler aus Österreichs Ligen mit von der Partie. Kapitän Mata ist zuversichtlich, dass seine Kaderstärke bis zur WM im dreistelligen Bereich liegt.