Das Jahr 2019 werde möglicherweise besser als sein Ruf, meint ein Experte. Der längste Bullenmarkt der Geschichte geht zu Ende, doch ein (Gut-)Teil des Abstiegs ist schon geschafft.
Wien. Zehn Jahre lang haben die Bullen das Geschehen an den Börsen dominiert, es ging – zumindest in den USA – fast nur nach oben. Jetzt sind die Bären dran, die für fallende Kurse stehen. Und je tiefer es nach unten geht, desto schlechter wird die Stimmung an den Börsen. Das zeigt auch der VIX-Index, der die implizite (erwartete) Volatilität an den Börsen widerspiegelt und der auch „Angstindikator“ genannt wird. Er ist vor drei Tagen fast auf ein Jahreshoch geklettert.
Das ist ein gutes Zeichen. Immerhin heißt es, dass Bullenmärkte in Angst geboren werden, in der Skepsis wachsen, im Optimismus reifen und in der Euphorie sterben. Ein Sterben des Bullenmarkts steht also nicht bevor. Doch ist es ohnehin nur noch eine Definitionsfrage, ob er nicht schon zu Ende gegangen ist und ob nicht schon längst die Bären das Ruder übernommen haben.