Strache darf zur Wien-Wahl antreten, die FPÖ ist schockiert. Parteirebellen wollten Spitzenkandidat Nepp durch Strache ersetzen. Die Bundes-FPÖ soll das verhindert haben.
Wien. Das Horrorszenario für die Wiener FPÖ ist nun eingetreten. Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache darf am 11. Oktober mit seinem Team HC für die Wien-Wahl kandidieren. Die Bezirkswahlbehörde hatte Einsprüche geprüft, wonach Strache nicht in Wien wohne und bei der Wien-Wahl nicht kandidieren darf. Nun entschied die Behörde für Strache. In der FPÖ herrscht ein Zustand zwischen Panik und Resignation.
Intern wird FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp, der als Parteichef nach Strache eingesprungen war, heftig kritisiert: „Er hat nicht das Format zum Parteichef.“ „Ich will mir nicht ausmalen, wie ein TV-Duell zwischen Heinz-Christian und Dominik ausgeht.“ Diese Sätze sind in der FPÖ zu hören. Wie angespannt die Nerven sind, zeigte eine Sitzung vor ein paar Wochen, über die ein FPÖ-Vorstandsmitglied der „Presse“ erzählt.