Analyse

Die zwei parallelen Welten in den USA

Anhänger Donald Trumps hämmern in Detroit (Michigan) gegen die Fensterscheibe einer Wahlbehörde, in der Briefwahlstimmen ausgezählt werden.
Anhänger Donald Trumps hämmern in Detroit (Michigan) gegen die Fensterscheibe einer Wahlbehörde, in der Briefwahlstimmen ausgezählt werden. APA/AFP/JEFF KOWALSKY
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Im ganzen Land brachen Proteste aus – für und gegen den Präsidenten. Wie die Auszählung der Briefwahlstimmen und die Kontroverse darüber die Nation weiter spalten.

New York. „Zählt jede Stimme“, schreit die eine Seite, „Hört mit dem Zählen auf“, brüllt die andere. Während ein polarisiertes Amerika am Donnerstag zunächst weiterhin auf ein endgültiges Ergebnis der Präsidentschaftswahl warten musste, gingen die unterschiedlichen politischen Lager im ganzen Land auf die Straße.

Die Proteste verliefen vorerst zum größten Teil friedlich, doch die Situation war angespannt, und die Sorge war spürbar, dass jeder noch so kleine Funke das Pulverfass zum Explodieren bringen könnte. Unabhängig davon, wer am 20. Jänner ins Weiße Haus einzieht: Die gespaltenen USA wieder zu vereinen wird eine der wichtigsten Aufgaben des nächsten Präsidenten sein.

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