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Musiksalon Nr. 49: "Opernball" statt Opernball

Heute wäre der Opernball gewesen. Grund Genug, im Musiksalon einmal den Ball - und das Ballett - in der Oper zu beleuchten.

Bälle in der Oper sind gefährlich. Denken wir an Verdis "Maskenball". Doch ist die Geschichte des Tanzes in der Oper so alt wie die Oper selbst. In Wahrheit sind unsere Arien und Duette aus Tanzeilagen hervorgegangen.

In Paris ist die Kombination aus Ballett und Oper nie ganz ausgestorben. In der Hochzeit der Grand Opéra musste jede Oper im Zentrum eine ausgiebige Tanzeinlage haben - ein Richard Wagner scheiterte einst in Paris, weil er sich dieser Konvention zu entziehen versuchte. Selbst Verdi musste in seinen "Otello" an unpassender Stelle Tänze einlegen, als er das Stück nach Paris brachte...

Im Musiksalon gibt es diesmal Aufnahmen von Tanzeinlagen, die man im Regelfall oft gar nicht als solche wahrnimmt, in einigen orchestral virtuosen Einspielungen.

Es musizieren die Wiener Philharmoniker unter Erich Leinsdorf (Mozart mit George London als "Figaro"-Graf und Don Giovanni), Hans Knappertsbusch (Wagner) und Charles Mackerras (Janacek), das Philharmonia Orchestra unter Rafael Kubelik (Smetana), die Berliner Philharmoniker unter Herbert von Karajan (Verdi),  Israel Philharmonic  unter Jean Martinon (Massenet), die English Baroque Soloists unter John Eliot Gardiner (Gluck), die Wiener Symphoniker unter Wladimir Fedosejew (Heuberger) - und als pianistische "Zugabe" Vladimir Horowitz.

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