Zuletzt hatte James Levine wegen höchst außermusikalischer Dinge Schlagzeilen gemacht. Doch in Erinnerung bleiben wird er als einer der führenden Dirigenten seiner Zeit - und jener Mann, der die New Yorker Met geprägt hat.
Für das New Yorker Opernhaus war James Levine jahrzehntelang der führende Kopf und erarbeitete dort mit den berühmtesten Sängern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unzählige Schallplatten- und Video-Aufnahmen des großen Repertoires.
Aber auch für das österreichische Musikleben war Levine bedeutsam: Als einer der führenden Dirigenten der Salzburger Festspiele seit Mitte der Siebzigerjahre wurde er für die Wiener Philharmoniker zu einem der meistbeschäftigten Schallplatten-Dirigenten.
Im Musiksalon hören wir diesmal in Erinnerung an James Levine Aufnahmen von Werken von George Gershwin, Franz Schubert (mit Christa Ludwig), Giuseppe Verdi (mit Placido Domingo), Richard Wagner, Johannes Brahms (mit Kathleen Battle), Anton von Webern, Antonin Dvorak und Wolfgang Amadeus Mozart (mit Carol Neblett, Tatjana Troyanos und Kurt Rydl).
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