Die Virologin

„Dann muss sich eben jemand unbeliebt machen“

Virologin Dorothee von Laer
Virologin Dorothee von Laer wurde in Tirol angefeindet.Thomas Steinlechner
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Sie warnte früh vor der Südafrika-Mutante in Tirol – und wurde nicht gehört. Jetzt warnt die Virologin Dorothee von Laer erneut: vor einer bösen Überraschung im Herbst. Und sie erklärt, warum man zumindest das Gesundheitspersonal in Tirol besser mit Moderna oder BioNTech impfen sollte - und was sie von Taxifahrern lernt.

Die Presse: Ihre Ischgl-Studie zeigt, dass eine Durchseuchung bzw. Durchimpfung von 40 bis 45 Prozent plus Maske und Abstand reicht, um eine neue Infektionswelle zu verhindern. Welchen Schluss kann die Politik daraus ziehen?

Dorothee von Laer: Aktuell nichts, aber Richtung Herbst bedeutet es: Wenn man es schafft bis dahin zumindest die Hälfte der Bevölkerung durchzuimpfen, kann man unter Einhaltung der Hygieneregeln die für die kältere Jahreszeit erwartete Infektionswelle verhindern. Aber nur wenn man die Immunescape-Varianten bis dahin unten hält.


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