Neben einer konsequenten Auffrischung der Corona-Impfungen besteht die große Herausforderung darin, eine starke Grippewelle zu vermeiden – eine solche befürchten Virologen nämlich.
Die Zahlen der Neuinfektionen und Spitalspatienten sinken seit Wochen, die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner fiel am Donnerstag auf 24, erstmals seit Monaten wurde in den vergangenen 24 Stunden nur ein Todesfall gemeldet. Und weil gleichzeitig auch die Zahl der Geimpften sowie Genesenen steigt, erwartet für die kommenden Wochen kaum jemand ein Ende dieses Trends – obwohl mit 10. Juni weitere Öffnungen bevorstehen und für die Zeit nach Juli die Aufhebung von praktisch allen Maßnahmen zur Kontaktreduktion geplant ist.
Eine Situation, die an das vergangene Jahr erinnert, als nach einem entspannten Sommer die Pandemie von vielen schon für beendet erklärt wurde, die zuständigen Behörden Vorbereitungen wie etwa die Aufstockung des Personals für die Kontaktnachverfolgung verabsäumten und Österreich im Herbst in eine zweite Welle schlitterte – harter Lockdown inklusive.