Small children with face mask back to school after coronavirus quarantine, greeting.
Coronavirus

Gefahr einer "Twindemie": Worauf es im Herbst ankommen wird

Neben einer konsequenten Auffrischung der Corona-Impfungen besteht die große Herausforderung darin, eine starke Grippewelle zu vermeiden – eine solche befürchten Virologen nämlich.

Die Zahlen der Neuinfektionen und Spitalspatienten sinken seit Wochen, die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner fiel am Donnerstag auf 24, erstmals seit Monaten wurde in den vergangenen 24 Stunden nur ein Todesfall gemeldet. Und weil gleichzeitig auch die Zahl der Geimpften sowie Genesenen steigt, erwartet für die kommenden Wochen kaum jemand ein Ende dieses Trends – obwohl mit 10. Juni weitere Öffnungen bevorstehen und für die Zeit nach Juli die Aufhebung von praktisch allen Maßnahmen zur Kontaktreduktion geplant ist.

Eine Situation, die an das vergangene Jahr erinnert, als nach einem entspannten Sommer die Pandemie von vielen schon für beendet erklärt wurde, die zuständigen Behörden Vorbereitungen wie etwa die Aufstockung des Personals für die Kontaktnachverfolgung verabsäumten und Österreich im Herbst in eine zweite Welle schlitterte – harter Lockdown inklusive.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Interview

"Alles gurgelt"-Erfinder: "Werden den Wettlauf möglicherweise verlieren"

Mit Gurgeltests für zu Hause hat Virologe Christoph Steininger Wiens Teststrategie mitgeprägt. Dass diese Tests wegen sinkender Infektionszahlen bald obsolet werden können, glaubt er nicht. Ebenso wenig wie an ein Leben wie vor der Pandemie. Denn: „Unsere Psychologie hat sich geändert."
Wer jahrelang stark raucht, erkrankt mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit schwer an Covid-19 als Nichtraucher. Verantwortlich dafür sind irreparable Schäden am Lungengewebe.
Weltnichtrauchertag

Warum Rauchen nicht vor Corona schützt

Die Annahme, Nikotin könne nach einer Infektion schwere Krankheitsverläufe verhindern, stellte sich als falsch heraus. Tatsächlich haben starke Raucher ein höheres Risiko, auf Intensivstationen zu landen und zu sterben.
TOPSHOT-BRITAIN-HEALTH-VIRUS
Pandemie

Die Delta-Variante des Coronavirus verschiebt den "Tag der Freiheit"

In einer Woche sollten in Großbritannien alle Corona-Einschränkungen fallen. Doch die hochgradig ansteckende Delta-Variante lässt die Regierung in London die Notbremse ziehen.
Mit dem neuen System soll vermieden werden, dass Länder oder Regionen mit bestimmten Virusvarianten in Verbindung gebracht und Menschen, die dort leben oder von dort kommen, diskriminiert werden.
WHO

Diskriminierung: In Indien entdeckte Virusvariante heißt nun "Delta"

Das neu eingeführte Schema nach dem griechischen Alphabet soll Diskriminierung vermeiden. Die zuerst in Großbritannien aufgetauchte Mutante heißt demnach „Alpha“, jene aus Südafrika „Beta“.
Die Engländer haben in den letzten Wochen einige Freiheiten wieder erlangt, der letzte Schritt wird durch steigende Fallzahlen dank der Delta-Variante aber verzögert.
Coronavirus

Ausbreitung der Delta-Variante macht Öffnungspläne in England zunichte

Wegen der Ausbreitung der Delta-Variante, dürfte Premierminister Johnson den „Tag der Freiheit“ mehrere Wochen verschieben. Gegen eine Erkrankung mit dieser Coronavirus-Mutante ist die zweite Teilimpfung besonders wichtig.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.