Ukraine-Krise

Der Tag, an dem der Krieg nicht anfing

APA/AFP/SERGEI CHUZAVKOV
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Die von den USA befürchtete Invasion fand am Mittwoch zunächst doch nicht statt. Russland verkündete sogar einen weiteren Truppenabzug. Deeskaliert Moskau? Im Gegenteil, sagt die Nato.

„Noch sind der Ukraine Ruhm und Freiheit nicht gestorben." So lautet der erste Satz der Hymne, die am Mittwoch in dem großen Land mit seinen über 40 Millionen Einwohnern landauf und landab gesungen wurde und von Beamten auch gesungen werden musste.

Im Fernsehen bedienten Sondersendungen das Nationalgefühl, im Nationalstadion von Kiew, Hauptstadt der gegenwärtigen Weltkrise, rollte man ein 200 Meter langes Banner in den blaugelben Landesfarben aus. Denn am Mittwoch vollzog sich in der Ukraine eine Premiere: Sie zelebrierten dort einen neuen Feiertag. Präsident Wolodymyr Selenskij hatte ihn erst vor zwei Tagen auserkoren und ihm den Namen der „Tag der Einheit" gegeben.

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