Wien-Besuch

Die polnischen MiG-29 und die Angst vor dem Dritten Weltkrieg

Polens Premier Morawiecki bei Kanzler Nehammer.
Polens Premier Morawiecki bei Kanzler Nehammer.APA/ROBERT JAEGER
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Polens Premier Morawiecki stellte klar, dass Entscheidung über die Lieferung von Kampfjets an die Ukraine bei der Nato liege. Kanzler Nehammer: „Das umsichtige Verhalten der Nato und der USA verhindert gerade einen Weltkrieg."

In seiner täglichen Video-Ansprache richtete der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij einen dramatischen Hilferuf an den Westen: „Treffen Sie so schnell wie möglich eine Entscheidung, schicken Sie uns Flugzeuge.“ Seit Tagen schwirrt die Idee herum, der Ukraine alte polnische Kampfjets des Typs MiG-29 zukommen zu lassen. Die Amerikaner schlugen den Polen sogar vor, die Sowjet-Maschinen durch moderne Flieger zu ersetzen. Doch weder die USA noch Polen wollen die direkte Verantwortung übernehmen.

Bei seinem Besuch in Wien erklärte der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki am Mittwoch, die Entscheidung über die Lieferung von Kampfflugzeugen liege bei der Nato und den Amerikanern. Am Vorabend hatte das Warschauer Außenamt angeboten, die MiG-29 „kostenlos und unverzüglich“ zum US-Militärstützpunkt Ramstein nach Deutschland zu fliegen, damit sie dann von dort in die Ukraine gebracht werden.

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