Die Inflation liegt auf Rekordniveau und wird wegen der Explosion der Energiepreise weiter steigen. Für Betriebe ein Drahtseilakt: Erhöhen sie die Preise zu stark, vergraulen sie Kunden.
Der Brotpreis war in der Geschichte der Menschheit immer schon ein wichtiger Indikator für die Inflation. Und gerade in Zeiten wie diesen, in denen der Ukraine-Krieg die Energie- und Weizenpreise weltweit auf neue Höchststände treibt, stehen die Kosten für Nahrungsmittel besonders im Fokus. Doch was heißt das eigentlich für die Unternehmen? Etwa jene Geschäfte, die das in den vergangenen Jahren immer populärer gewordene Brot diverser Edelbäckereien verkaufen.
Am äußeren Ende der Wiener Hainburger Straße, zwischen Tschocherln und Kebab-Geschäften, verkauft Askin Dogan seit Kurzem Urlaibe vom Nobelbäcker Joseph und Semmeln mit Schinken aus der Edelmanufaktur Thum. Der ausgewählte Tee kommt aus Paris. „Wir wollten Sachen anbieten, die du nicht überall findest“, sagt Dogan.