TV-Notiz

Gewessler in der „ZiB 2“: Unbequeme 19 Grad

„Das klingt alles für sich genommen klein, fast banal, aber in Summe hat das eine große Wirkung“, sagte die Ministerin bei Margit Laufer in der "ZiB 2"(c) Screenshot
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In ihrer letzten „ZiB 2“ vor der Babypause versuchte Margit Laufer sich in Aufklärung: Was wird konkret auf die Bevölkerung im Herbst zukommen? Schwierig, das aus Leonore Gewessler herauszubekommen.

Ab welcher Temperatur frieren Menschen? Das hängt wohl sehr von den Umständen ab. Von der Kleidung, subjektivem Empfinden, Sozialisation und Geschlecht. Ob Wladimir Putin manchmal friert? Er würde es vermutlich nicht zugeben. Seine Drohungen, Europa das Gas abzudrehen, passen zu dem Bild, das er von sich selbst und von Europa haben dürfte. Da der harte, der Kälte trotzende Russe, dort die verweichlichten Europäer, die Angst davor haben, es im Winter nicht kuschelig warm zu haben. Die ständig Kompromisse schließen müssen – wie nun EU-weit zu den Energiesparplänen. Es geht um Einsparungen von 15 Prozent (mit Ausnahmen). Um diese Pläne zu verhandeln, war Energie- und Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) in Brüssel, wo sie am Dienstagabend in der „ZiB 2“ interviewt wurde.

Für Moderatorin Margit Laufer war es die vorerst letzte Sendung vor ihrer Babypause, ab Donnerstag stößt Marie-Claire Zimmermann interimistisch zur Nachrichtensendung. In ihrem finalen Interview also übernahm Laufer die Rolle der Aufklärerin: Wiederholt fragte sie Gewessler, was denn konkret auf die Menschen im Herbst zukomme. Schwierig, hier aus der Ministerin eine Antwort herauszubekommen, die über das hinausgeht, was man ohnehin schon gehört hat.

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