Symbolbild.
Energiekrise

Kein Energiekostenzuschuss: Freiberufler stehen schon wieder im Regen

Freie Berufe sollen von der Förderung ausgeschlossen sein – das sorgt bei Berufsverbänden für Empörung. Es könnten sich aber auch verfassungsrechtliche Fragen stellen.

Wien. Die Richtlinien für den Energiekostenzuschuss für Unternehmen stoßen aus sehr unterschiedlichen Gründen auf Kritik. Einerseits wird mangelnde Treffsicherheit beklagt: „Alle“ würden etwas bekommen, ohne Unterschied, ob sie die Förderung brauchen oder nicht. Andererseits moniert eine große Unternehmergruppe, dass man sie – einmal mehr – im Regen stehen lässt.

Es geht um die freien Berufe, dazu zählen unter anderem Ärzte, Apotheker, Ziviltechniker, Wirtschaftstreuhänder oder rechtsberatende Berufe. Deren Dachverband BUKO (Bundeskonferenz der freien Berufe Österreichs) reagierte in einer Aussendung empört darauf, dass diese rund 85.000 Betriebe laut den Förderrichtlinien nicht miterfasst sein sollen. Auch Ärzte- und Zahnärztekammer meldeten sich prompt zu Wort: Aus Arztordinationen gebe es mittlerweile schon Berichte über einen Anstieg der Energiekosten von über 700 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, so Ärztekammer-Präsident Johannes Steinhart, der via Aussendung die Forderung bekräftigte, die Politik habe „den Ordinationen alle zusätzlichen Energiekosten im Vergleich zum Vorjahr abzugelten“.

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