Eurovision

Ein Song Contest ohne Euphorie

APA/AFP/OLI SCARFF
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Die Schwedin Loreen siegte wie erwartet, für Österreich gab es „nur“ Platz 15. Auf FM4 witzelten Böhmermann und Schulz im Alternativkommentar.

Es kam wie erwartet: Beim Finale des Eurovision Song Contest am Samstagabend in Liverpool siegte die Favoritin, die Schwedin Loreen, mit deutlichem Abstand. Mit dem Song „Tattoo“ setzte sie sich gegen 25 weitere Teilnehmer durch. Bei ihrem Auftritt stimmte alles: Die große Stimme, die exzentrische Performance, bei der keine Zweifel aufkamen, dass sie alles gab. Die überlangen Fingernägel, Teil ihres Bühnenoutfits, die sich ins Gedächtnis kratzen.

Einen Wermutstropfen gibt es für die nunmehrige Zweifachsiegerin Loreen: Ihr Beitrag „Tattoo“ wird immer mit „Euphoria“, ihrem Siegerlied von 2012, verglichen werden und schneidet dabei schlechter ab. „Tattoo“ wirkt weniger frisch, abgeklärter. Sie singt darüber, dass sie an der Liebe festhalten will, auch wenn sie weh tut. Das klingt nach einer „toxischen Beziehung“, deren Lebensdauer abgelaufen ist. „Euphoria“ war lebensbejahender: „We're going up“, hieß es.

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