Der 44-jährige Gouverneur Floridas macht seine Kandidatur für die Präsidentschaftswahl offiziell. Sein Versprechen: eine Verschärfung des Kulturkampfs – und eine republikanische Partei ohne Donald Trump. Kann ihm das gelingen?
Es ist paradox. Alles an Ron DeSantis erinnert an Donald Trump. Doch der Gouverneur von Florida hat im Moment nur die eine Mission: diese Ähnlichkeiten loszubekommen. Und so republikanischer Kandidat für die Präsidentschaftswahl 2024 zu werden.
Just auf Twitter, der Social-Media-Plattform, die seinen politischen Ziehvater Trump großgemacht hat, wollte DeSantis in der Nacht auf Donnerstag seine Kandidatur bekannt geben. In einem Gespräch mit Elon Musk, dem umstrittenen Tech-Unternehmer, Tesla- und eben auch Twitter-Chef. Auch ein Interview auf dem konservativen Fernsehsender „Fox News“ war für den Abend angesetzt. Damit beginnt ein Reigen, der einige Tage dauern soll: Auf die Medienereignisse dieser Woche folgen Auftritte in Florida, DeSantis' Heimat-Bundesstaat. Dort ist er seit dem Jahr 2019 Gouverneur – die Wahl gewann er als jener Kandidat, der von Trump unterstützt wurde.