Nach nur acht Monaten schließt der Fine-Dining-Betrieb im Restaurant Kelsen im Wiener Parlament wieder. Der Mittagsbetrieb im Restaurant sowie Kantine, Bistro und Café bleiben erhalten.
Schuld waren nicht die Käferbohnen, die vergangene Woche bei so manchem Besucher des Parlamentsrestaurants für Übelkeit sorgten: Dennoch, das Fine-Dining-Restaurant Kelsen im Parlament ist ab sofort geschlossen. Dies bestätigte der Geschäftsführer Thomas Hahn auf dem „Gault&Millau“ am Montag. Das Ende kommt überraschend, hatte das Restaurant unter der Leitung des Küchenchefs Paul Gamauf doch erst zu Jahresbeginn eröffnet – und das mit hohen Erwartungen. Geschlossen werde aber nur der Restaurant-Betrieb am Abend, zu Mittag werde man weiterhin essen können, sagte Hahn. Auch Kantine, Bistro und Café bleiben geöffnet.
Grund für die Schließung sei der hohe Ressourcenaufwand, der für ein Restaurant auf diesem Niveau nötig sei. Neben den zahlreichen Events mit oft mehreren 100 Personen sei der Betrieb nicht mehr aufrecht zu erhalten gewesen. Doch auch die Auslastung unter den Erwartungen geblieben, so Hahn. Dieser möchte in Zukunft am Abend auf Veranstaltungen setzen, für diese sowie Gruppen ab 20 Personen bleibt das Restaurant also geöffnet. Auch bereits gebuchten Events könnten wie geplant stattfinden. Wie es abgesehen davon konkret weitergehen soll, werde sich aber erst in den nächsten Tagen entscheiden.
(twi)