Im Kulturhauptstadtjahr 2024 dürfen die traditionellen Bilder der Region Salzkammergut auch baden gehen. Und die regionalen Entscheidungsträger gemeinsam in die Sauna. Zumindest, wenn es nach den Künstlerinnen Simone Barlian und Kerstin Reyer ginge.
Offenheit ist auch so ein Zustand, den man oft erst herstellen muss. Auch mit künstlerischer Intervention. Die freischaffende Künstlerin Kerstin Reyer, in Linz ansässig, dort hat sie auch an der Kunstuniversität studiert. meint: „Wir beschäftigen uns gerne mir Räumen, die wir uns erst erschließen müssen“. Auch wenn Reyer als Teil des Kunstkollektivs „raumarbeiterinnen“ aktiv und kreativ wird. Jedenfalls: Räume. Und diesmal: Räume in einer Region, der man als Persönlichkeitsmerkmal nicht auf Anhieb „Offenheit“ unterstellen würde. Auch so ein Klischee, wie so vieles was an Zuschreibungen, Vorstellungen und vor allem auch Bildern am Salzkammergut klebt. Und auch diese Bilder, die konventionellen, die gängig vermarkteten, die landläufigen könnte die Kunst im Kulturhauptstadtjahr 2024 rund um Bad Ischl durchaus verzerren, in ungewohnte Richtung.