Mit dem Projekt „Regional Express“ fährt der Regionalzug als audiovisuelles Erlebnis auch tief in die Natur- und Kulturgeschichte der Kulturhaupstadt-Region 2024 ein - ins Salzkammergut.
Salzkammergut, das ist auch stets eine Reise. Für die Kuratorin und Architektin Marlene Rutzendorfer eine, die zurück in die Heimat führt – sie stammt aus Bad Ischl. Die Schleuse in die Region für sie und all die Gäste und Besucherinnen ist mitunter der Regionalzug. Und diesen schickt Rutzendorfer für das Kulturhauptstadtjahr 2024 prall gefüllt auf den Weg. Mit einem tief gewebtem Konzept, das sie mit der Gmundner Filmemacherin Ella Raidel und der Spezialistin für immersive Theater-Erlebnisse, Petra Ardai, entwickelt hat. Entlang ihrer Ideen macht sich eine Rahmenhandlung von Gmunden bis nach Hallstatt auf den Weg, der Erzählstrang ist die Schiene, an vier Orten macht er Station, folgt so mancher inhaltlichen Weiche. Und füllt die Reise – in der digitalen Ära – mit „Content“: Den ruft man beim Projekt „Regional Express“ per App ab, das Ticket für ein „immersives, audiovisuelles Erlebnis“, wie es Rutzendorfer beschreibt. Eines, das als „Virtual Reality“-Erfahrung auch rund um den Globus abrufbar wird. Und von überall, lokal und international, holten Rutzendorfer, Raidel und Ardai auch Input ein, kreativen wie produktionstechnischen. Ein aufwendiges Projekt: „Seit zwei Jahren haben wir fast ununterbrochen daran gearbeitet“, erzählt Rutzendorfer, die ihr weit gestricktes Netzwerk von Bad Ischl bis Singapur für die Aufgabe aktiviert hat. 100 Menschen haben schließlich abgeliefert: Expertise, Ideen, Stimmen, Ideen, Sound-Design.