„Es ging immer um Vorteile für die USA“

„Um etwas zu kriegen, muss man geben“: Kate Kalutkiewicz hat unter Obama TTIP mitverhandelt. Jetzt verteidigt sie die aggressive Handelspolitik von Trump.
„Um etwas zu kriegen, muss man geben“: Kate Kalutkiewicz hat unter Obama TTIP mitverhandelt. Jetzt verteidigt sie die aggressive Handelspolitik von Trump.(c) Michele Pauty (Michele Pauty)
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Kate Kalutkiewicz ist US-Handelsbeauftragte bei der EU. Sie verteidigt Trumps Strafzölle, setzt aber weiter auf die WTO. Zu einem Neustart für TTIP sei Amerika bereit.

Die Presse: Als Sie Ihre Arbeit als US-Handelsbeauftragte bei der EU begonnen haben, war Obama Präsident. Europäer und Amerikaner begegneten sich als Freunde. Jetzt sind sie Gegner im Handelsstreit. Wie erleben Sie diesen Wandel?

Kate Kalutkiewicz: Ich sehe keine tiefgreifende Änderung. Die Antriebe, die wir zu Zeiten der TTIP-Verhandlungen hatten, bleiben auch im Interesse dieser Regierung: Sie will Zölle senken. Sie will die transatlantischen Wirtschaftsbeziehungen, die wichtigsten der Welt, wachsen lassen. Vielleicht auch wieder Verhandlungen über ein Abkommen aufzunehmen – das stand explizit in Trumps jährlicher Handelsagenda im März. Er bleibt dem freien und fairen Handel verpflichtet.

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