Empörungskampagnen allein schließen noch keine Gehaltsschere.
Am Dienstag war, Sie haben es vielleicht bemerkt, wieder einmal Equal Pay Day. Der erste in diesem Jahr. Es gibt ja mehrere: Je nachdem, wie man Kraut und Rüben, Teil- und Vollzeit, Handelsangestellte und Ärzte und so weiter in einen Topf wirft und zusammenrührt, kommen unterschiedliche Einkommensdifferenzen zwischen Männern und Frauen heraus.
Die Ursachen der Gehaltsdifferenzen sind tausendmal durchdekliniert: unterschiedlicher Teilzeitanteil, unterschiedliche Karriereverläufe durch Babypausen, unterschiedliche Berufswahl etc. Und dann gib es noch einen kleinen, unerklärten Rest, der unter anderem mit Verhandlungspower zu tun hat. Nichts davon lässt sich über Kollektivverträge regeln.