Interview

Jeffrey Sachs: „Jede Firma sollte sich nach den Pariser Klimazielen ausrichten“

Jeffrey Sachs Economy of Wellbeing
Jeffrey Sachs Economy of WellbeingDaniel Novotny
  • Drucken

Das Erreichen der Pariser Klimaziele scheint derzeit weltweit aussichtslos. Jeffrey Sachs, US-Ökonom und UNO-Berater, plädiert deshalb für eine neue „Wirtschaft des Wohlfühlens“.

Im Rahmen der Globart Academy in Klosterneuburg referierte Jeffrey Sachs, der als Sonderberater der Vereinten Nationen bei der Verabschiedung der Weltklimaziele in Paris federführend wirkte, über die „Wirtschaft des Wohlfühlens“. Mit der „Presse“ sprach er über den neuen ökonomischen Wohlfühl-Begriff und den Einfluss von Start-ups auf das Erreichen der globalen Klimaziele.

„Die Presse“: In Ihrem Vortrag sprachen Sie mehrmals von der „Economy of Wellbeing“, also der „Wirtschaft des Wohlfühlens“. Was genau meinen Sie damit?

Jeffrey Sachs: Die „Economy of Wellbeing“definiert eine Wirtschaftsweise, die sich nicht am Bruttoinlandsprodukt, sondern am subjektivem Wohlbefinden orientiert, also daran, wie sich Menschen in ihrem eigenen Leben fühlen. Wenn wir das einmal tun, werden wir Themen wie Gesundheitsversorgung, soziale Beziehungen, Work-Life-Balance, saubere Luft und Energie mehr Aufmerksamkeit schenken. Das alles sind Schlüsselfaktoren für das Wohlfühlen.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Porträt

PwC-Partnerin Prieller: „Es wird überflüssige Jobs geben“

Nicole Prieller leitet die Abteilung Workforce Transformation bei PwC Österreich. Ihr Büro im DC Tower mit 220 Metern Höhe lädt ein, über Wien zu blicken. Doch stattdessen wagt sie es, einen Blick in die Zukunft der Arbeit zu werfen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.