In vielen europäischen Hauptstädten werden die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verschärft. Einige Metropolen befinden sich bereits mitten im zweiten Lockdown. Ein Überblick.
Rasant steigt die Zahl der Covid-19-Erkrankungen derzeit wieder in Europa. Besonders stark betroffen sind die Metropolen, wo aufgrund der hohen Bevölkerungsdichte die Lage außer Kontrolle zu geraten droht und Krankenhäuser wegen Überlastung bereits Alarm schlagen. Doch vor einem zweiten, möglicherweise wirtschaftlich verheerenden Lockdown schrecken nationale Regierungen noch zurück. Und so hofft man, durch lokale Schließungen die Ausbreitung des Coronavirus doch noch einzubremsen.
Just vor den Herbstferien sperren beliebte Touristenziele wie Paris, Madrid oder Prag de facto zu – und auch in Rom oder Moskau werden Alltag und Sozialleben stark eingeschränkt. Hier die jüngsten Maßnahmen:
Paris
Besorgniserregend ist schon seit Wochen die Lage in Paris: Die täglichen Infektionszahlen sind bereits höher als im Frühling. Spitäler müssen wegen der vielen Covidkranken jede fünfte Operation absagen. Die meisten Infizierten sind 20 bis 30 Jahre alt, inzwischen steigen aber auch unter den über 65-Jährigen die Erkrankungen. Mehr als 250 von 100.000 Menschen haben sich in Paris in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus infiziert.