Das Team des Präsidenten hat in einigen Bundesstaaten Klagen eingebracht. Es will im letzten Moment Auszählungen stoppen.
Wien/Washington. Das Team Donald Trumps hat sich auf diese Situation lang vorbereitet. Heerscharen von Anwälten wurden zusammengezogen, um nach dem Wahltag den Kampf um das Präsidentenamt notfalls mit anderen Mitteln weiterzuführen. Jetzt scheint der Zeitpunkt dafür gekommen: Während der demokratische Herausforderer, Joe Biden, bei der Stimmauszählung immer mehr Vorsprung erhielt, brachte Trumps Team in mehreren US-Bundesstaaten Klagen ein: Es zweifelt die Rechtmäßigkeit der Wahl in Nevada an und will auch eine Neuauszählung in Wisconsin. Zudem wird gefordert, dass in Pennsylvania und Michigan die Auszählung gerichtlich gestoppt wird. Michigan war am Donnerstag aber bereits so gut wie ausgezählt und wurde Biden zuschlagen. In Pennsylvania gab es zunächst noch kein Ergebnis.
•Michigan. Trumps Anwälte behaupten, dass in dem Bundesstaat etwa Briefwahlstimmen ohne Wahlinspektoren und Wahlbeobachter der einzelnen Parteien ausgezählt würden. Zudem hätten Trumps Wahlbeobachter ein Video von den Schachteln mit den Briefwahlstimmen nicht zu sehen bekommen. All das widerspreche den Gesetzen Michigans, so die Vertreter des Trump-Teams.