Die Schülerin

Zahlreiche Baustellen in der Bildung

Valerie Micko besucht ein Gymnasium in Wien.
Valerie Micko besucht ein Gymnasium in Wien. [Privat]
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„Das wird cool“, glaubte die 12-jährige Valerie – bevor der Lockdown ihr Leben auf den Kopf stellte.

Valerie Micko hat gerade die Hälfte ihres ersten Schuljahrs im Gymnasium in der Währinger Haizingergasse hinter sich, als sich im vergangenen Frühjahr der Alltag für die Erstklässlerin auf den Kopf stellt. „Am Anfang war es richtig cool“, erzählt die 12-Jährige ein knappes Jahr später. „Das hörte sich richtig gut an: Ferien und Ausschlafen. Das dachte ich zumindest.“

Als am 26. Februar an einem Gymnasium in der Wiener Josefstadt der erste Coronavirus-Verdachtsfall in einer Schule bekannt wird, konnte sich wohl niemand der 1,1 Millionen Schüler, 130.000 Lehrer und zwei Millionen Eltern im Land tatsächlich vorstellen, was da auf sie zukommen sollte. Nur zwei Wochen später, am 16. März, wird der Schulunterricht zur Gänze ausgesetzt. Kindergärten und Universitäten schließen ebenfalls. Nur bei dringendem Bedarf (nicht nur in Wien wird dafür zeitweise die „Systemrelevanz“ der Eltern als Kriterium herangezogen) gibt es für unter 14-Jährige eine Betreuung. Bis Ostern aber sind nicht einmal drei Prozent der Schüler in ihren Klassen, in Wien sogar noch weniger als auf dem Land.

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