AstraZeneca

Unklarheit nach Impfstopps

Das Problemkind unter den Impfstoffen.
Das Problemkind unter den Impfstoffen. APA/AFP/JUSTIN TALLIS
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Alle warten auf die Entscheidung der EMA: Wird die AZ-Impfung ausgesetzt, könnten 450.000 Menschen in Österreich doch nicht geimpft werden.

Im Ringen um AstraZeneca ist keine Zeit für lange Nachdenkpausen. Die Niederlande, Irland, Dänemark, Norwegen und Island hatten den Einsatz des Corona-Impfstoffs bereits ausgesetzt, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Slowenien und Zypern folgten am Montag, Schweden, Luxemburg und Lettland am Dienstag. Die Beschleunigung der AstraZeneca-Aussetzung rüttelte am Dienstag auch die Europäische Arzneimittelagentur EMA wach.

In einer spontan angesetzten Pressekonferenz erklärte EMA-Chefin Emer Cooke, es gebe „derzeit keine Anzeichen, dass Impfungen zu diesen Ereignissen geführt haben“. Die Bildung von Blutgerinnseln sei weder in klinischen Versuchen signifikant häufiger aufgetreten, noch sei dieses Phänomen als erwartbarer Nebeneffekt vermerkt. „Wir sind noch immer überzeugt, dass der Nutzen der AstraZeneca-Impfung etwaige Nebeneffekte klar überwiegt.“ Am Donnerstag werde das EMA-Expertengremium eine Entscheidung treffen. Bindend ist diese aber nicht.

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