In der FPÖ tobt ein Richtungsstreit zwischen Hofer und Kickl. In der SPÖ widersprechen sich Bundes- und Landespartei.
Wien. Es lief zuletzt alles andere als rund für die türkis-grüne Koalition. Durchgesickerte Chatprotokolle, sinkende Umfragewerte und dann der Rücktritt von Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne). Der dritte Personalwechsel in der Koalition. Damit bot sich eine große Angriffsfläche. Die Opposition hat die aber teilweise ungenützt gelassen. Ausgerechnet jetzt machen die beiden größeren Oppositionsparteien mit einem internen Coronarichtungsstreit Schlagzeilen.
Die Sozialdemokraten diskutieren öffentlich über Sinnhaftigkeit und Gefahr der heute, Montag, in Kraft tretenden burgenländischen Öffnungsschritte. Und die Freiheitlichen streiten schon lang nicht mehr nur um die Einhaltung der Maskenpflicht im Nationalrat.
FPÖ
In der FPÖ hat sich der Machtkampf zwischen Parteichef Norbert Hofer und Klubobmann Herbert Kickl zuletzt zugespitzt. Auslöser dafür war die Frage, ob im Parlament Maske getragen werden sollte. Hofer sprach sich dafür aus. Kickl dagegen. Indirekt warfen sich beide „Selbstüberhöhung“ vor.