Die gemeinsame US-chinesische Erklärung in Glasgow kommt überraschend, ist ein Signal, bringt allerdings weder eine grundlegende Änderung, noch betritt sie Neuland
Die „Joint Glasgow Declaration on Enhancing Climate Action in the 2020s“ ist nicht ausgesprochen konkret, sondern vielmehr eine Absichtserklärung. Am konkretesten noch ist die Planung eines Treffens („... intend to convene a meeting...“) in der ersten Hälfte 2022, um Details für Messung und Verringerung von Methan zu zu klären („...to focus on the specifics...“). Ansonsten beteuern beide Seiten, einander in Umweltfragen nicht zu blockieren, konkret also „beschleunigt Aktionen in der kritischen Dekade der 2020er“ zu starten, aber auch in multilateralen Prozessen zu kooperieren.
Sowohl die US- als auch die chinesische Regierung erklären ihre Absicht, „individuell, gemeinsam und mit anderen Ländern in dieser entscheidenden Dekade“ zusammenzuarbeiten, um klimaverträglichen Technologien zum Durchbruch zu verhelfen. Die Initiativen für Maßnahmen gegen die Klimakrise seien in den einzelnen Staaten der Welt unterschiedlich ausgeprägt – China und die USA geloben, diese Unterschiede gemeinsam auszugleichen.