An einem Höhepunkt der Spannungen mit dem Kreml tritt der deutsche Kanzler in die erste Reihe der Diplomatie. Was kann er bewirken?
Als der Airbus der deutschen Bundesregierung in Kiew landete, hatte die Elite ihre Sachen schon gepackt. Rund zwei Dutzend Privatjets hoben am Sonntag von ukrainischen Flughäfen ab, sie gehören einer Reihe von Oligarchen und Politikern. Weil der Krieg näher rückt, brachten einige der reichsten Bürger des Landes ihre Familien und wohl auch sich selbst in Sicherheit.
Einer, der bleiben will, ist der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij. Zumindest sagte er das mit einem säuerlichen Lächeln am Montagnachmittag vor Kameras. Er wisse nicht, wer in den Privatjets gesessen habe, hoffe aber, sie seien leer gewesen.