Der ehemalige Gesundheitsminister über humoristische Elemente in der Zeit der Pandemie.
Wie viel Potenzial hat der Besuch von Rudi Anschober in einer Satiresendung? Theoretisch nicht wenig. "Ein Mann, den ich sehr verehre," sagte Moderator Christoph Grissemann eingangs, "für mich immer noch mein Gesundheitsminister. Oder, man muss sagen: Es kam nichts Besseres nach". Und: "Die nächsten 50 Minuten werden entscheidend sein, ob sich dieses Buch großflächig verkauft". Dabei hielt er am Dienstagabend das gerade erschienene Werk Anschobers in die Kamera. Es trägt den Titel "Pandemia".
Ganz so spritzig wurde das Gespräch leider nicht. Ein bisschen Corona, ein bisschen Sebastian Kurz, dazwischen Persönliches: Man hatte viel von dem, was Anschober sagte, schon anderswo gelesen und gehört, schließlich tritt der ehemalige Grüne Politiker (ein Comeback sei ausgeschlossen, sagte er) derzeit fast häufiger medial in Erscheinung als sein Nach-Nachfolger Johannes Rauch. Gut, der hat auch kein Buch geschrieben.