Während viele Branchen mit Bangen in die Zukunft schauen, herrscht im Tourismus Aufbruchstimmung. Der Sommer ist gut gebucht, selbst die Personalnot sehen nicht alle Unternehmer als unlösbares Problem.
Erwin Berger ist prinzipiell ein optimistischer Mensch. Der Hotelier betreibt das Mountain Ressort Feuerberg auf der Gerlitzen in Kärnten. „Wir blicken in eine sehr gute Saison“, sagt er. Und er meint nicht nur seinen 160 Mitarbeiter zählenden Betrieb. Die Branche hat allgemein einen guten Sommer vor sich. Auch wenn die „große Leichtigkeit“ fehlt, sagt Berger und meint damit die vielen Sorgen, die nach wie vor die Menschen beschäftigten. Corona, Krieg, Teuerung. „Die Krise hört einfach nicht auf.“
Es ist aber auch diese Krise, vor allem die Pandemie, die gezeigt hat, wie wichtig der Tourismus für die heimische Wirtschaft ist. Berger geht sogar einen Schritt weiter. „Der Tourismus hat auch eine wichtige gesellschaftliche Funktion“, sagt er. Ein Ortswechsel sei wichtig für die „psychische Hygiene“, gerade in schwierigen Zeiten. „Die Branche hat an Bedeutung gewonnen“, sagt der Hotelier.