Leitartikel

Der Untergang der neuen Volkspartei

Sebastian Kurz beim Wahlkampfauftakt 2017Novotny
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Im besten Fall hatte Sebastian Kurz einfach eine schlechte Menschenkenntnis. Im schlechteren Fall hat er seine Partei auf Jahre hinaus beschädigt.

Die ÖVP hat es auch nicht leicht. Entweder hat sie Leute an der Spitze, die in hundert Jahren keine Wahl gewinnen – wie Michael Spindelegger oder Reinhold Mitterlehner. Oder sie hat gewinnende Leute wie Sebastian Kurz, die es mit der Wahl der Mittel dann übertreiben und die Partei erst recht in den Abgrund reißen.

Ein Nullsummenspiel also. Realistischerweise ist die ÖVP mittlerweile eine 25-Prozent-Partei. Dort liegt sie derzeit auch in den Umfragen. Noch ist nicht entschieden, ob Karl Nehammer nun zur ersteren Gruppe gehört oder eben nicht. Er ist zwar kein Goalgetter wie Sebastian Kurz, aber es haben auch schon Verteidiger Spiele entschieden.


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