Seit 2018 war es jedes Jahr der Getränkehersteller der den Negativpreis erhielt. In dieser Zeit hat sich der Coca-Cola-Anteil im Sammel-Müll verdoppelt. Greenpeace fordert ein UN-Plastikabkommen, denn die Konzerne seoem unfähig zur Problemlösung.
Nicht nur Gesundheits- und Umweltschutzorganisationen sind über Coca-Cola als einer der Sponsoren der UN-Klimakonferenz in Ägypten empört: Laut neuestem globalen Brand Audit-Bericht der Break Free From Plastic Allianz ist die Coca-Cola Company vor PepsiCo und Nestlé auch erneut zum größten Plastikverschmutzer der Welt gekürt worden. Schon seit fünf Jahren in Folge bekommt der Getränkehersteller diesen Negativpreis verliehen.
Im Jahr 2018 startete die Umweltallianz, zu der unter anderem die NGOs Greenpeace, GAIA und Zero Waste zählen. In den vergangenen Jahren wurde mit der Hilfe von über 200.000 Freiwilligen in 87 Ländern Müll gesammelt und den Herstellern zugeordnet und wachsende Plastikmenge weltweit zeige, dass die Konzerne unfähig sind das Problem zu lösen, kommentierte Greenpeace Österreich dieses Ergebnis: Bei den diesjährigen Sammelaktionen wurden über 31.000 Produkte von Coca-Cola gefunden, und damit hat sich der Anteil von Coca-Cola an der Müllmenge seit beginn der Aktion verdoppelt.
„Schlag ins Gesicht"
Lisa Panhuber, Konsumexpertin bei Greenpeace Österreich kritisiert Coca-Cola, er sei "der größte Plastikverschmutzer weltweit. Dass dieser Konzern aktuell die COP27 sponsert, ist ein Schlag ins Gesicht für alle, denen Umweltschutz am Herzen liegt. Plastik gefährdet nicht nur die Ozeane, sondern auch unser Klima. Entlang des Lebenszyklus werden pro Tonne Plastik rund fünf Tonnen Treibhausgase in die Atmosphäre geblasen."
Greenpeace fordert von Coca Cola und Co. in Österreich, dass sie rasch auf Mehrweg- oder Unverpackt-Systeme umstellen statt Umwelt und Klima weiter mit Wegwerfplastik zu belasten. Das UN-Plastikabkommen, dass die NGO fordert, soll Unternehmen dazu verpflichten jährlich Schritt für Schritt weniger Plastik zu produzieren.
(APA/dpa)