Coronavirus

Wien will nächste Woche über Corona-Maßnahmen entscheiden

APA/GEORG HOCHMUTH
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Bis Ende Februar bleibt die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken aufrecht. Das PCR-Testprogramm „Alles Gurgelt“ soll laut Medienberichten im Juni enden.

Wien entscheidet erst frühestens kommende Woche, wie man mit den Corona-Maßnahmen weiter vorgeht. Da werde man wie üblich entsprechende Gespräche mit Experten führen. Jedenfalls bleibt die Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Apotheken bis Ende Februar bestehen. Denn bis dahin läuft die geltende Verordnung. Diese könnte dann verlängert, aber auch modifiziert werden.

Wie „Der Standard“ berichtet, soll mit Ende Juni jedenfalls das Wiener PCR-Testprogramm „Alles Gurgelt“ auslaufen. Denn dann soll es laut Plan der Bundesregierung Tests nur noch für Risikopatientinnen und -patienten oder Personen mit Symptomen geben. Durchgeführt sollen diese Tests dann im niedergelassenen Bereich oder in Spitälern werden. 

Wie ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) betonte, gelte es nun, das vom Bund verkündete Ende der Corona-Maßnahmen mit Mitte des Jahres vorzubereiten. Dabei geht es etwa darum, wie künftig die Tests und Impfungen abgewickelt werden. Dazu soll es Gespräche mit den Interessensvertretungen wie Ärzten und Sozialversicherung geben. Schon morgen treffen sich zu diesen Themen die Landesgesundheitsreferenten.

Für Hacker sei der Zeitpunkt richtig, sich auf das Pandemie-Ende vorzubereiten, wie er im Ö1-"Abendjournal" klar machte: "Es ist überhaupt gar keine Frage, wir sehen im Augenblick keine besorgniserregende Variante auf der ganzen Welt, das ist gut so." Wenn dies so bleibt, gebe es "gar keinen Grund, weiter bei den strengen Spielregeln zu bleiben", so Hacker.

„Höchste Zeit“ für Normalität

Zu langsam geht es hingegen dem Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP). Es gebe "epidemiologische keine wirklich gute Begründung mehr, wieso man die Maskenpflicht in Pflegeheimen, Spitälern und anderen Bereichen noch aufrecht erhalten soll", so Wallner gegenüber Ö1: "Unserer Meinung nach, muss das sofort abgeschafft werden." Es habe in der Pandemie Zeiten gegeben, da sei rasch entschieden worden - "das ist jetzt auch notwendig". In Grundrechte einzugreifen, sei keine Kleinigkeit. Es werde "höchste Zeit, dass wir zur Normalität hinüberwechseln".

Auch Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp hatte in einer Aussendung die sofortige Abschaffung aller bestehenden Corona-Maßnahmen in der Bundeshauptstadt gefordert. Trotz der nur noch in Wien geltenden Maßnahmen wie Maskenpflicht habe man mit Abstand die höchste Zahl an Covid-Neuinfektionen, meint Nepp einen "Holzweg" von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) zu erkennen.


>>> Zum Bericht im „Standard"

(APA)

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