U-Kommission

Hanke über Wien-Energie-Probleme: „Dann ist der totale Wahnsinn ausgebrochen“

Peter Hanke vor der U-Kommission.
Peter Hanke vor der U-Kommission. APA/Roland Schlager
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SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke rechtfertigte vor der Untersuchungskommission des Wiener Rathauses das Ziehen der Notkompetenz zugunsten der Wien Energie.

Der Donnerstag galt von vornherein als der zweitbeste Tag jener U-Kommission, die sich mit den Finanzhilfen für den vorigen Sommer ins Trudeln geratenen Konzern Wien Energie befasst. Zweitbester Tag deshalb, weil Wiens SPÖ-Finanzstadtrat Peter Hanke als Zeuge aussagen musste.

Wortreich verteidigte dieser, als Eigentümervertreter der Wiener Stadtwerke (zu dieser zählt die Wien Energie), die Vorgänge vom Sommer 2022. Weil die Preise auf der Strombörse wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine in historische Höhen schnellten und der Energiemarkt völlig überhitzt war, hatte Wiens SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig per Notkompetenz (ohne Wissen des Gemeinderats) zweimal 700 Millionen Euro für die Wien Energie bereitgestellt. Öffentliches Geld aus dem Stadtbudget, das jedoch vorigen Dezember zurückbezahlt wurde. Ludwig selbst wird dies am 31. März – dem dann wohl „erstbesten“ Tag der Rathaus-Kommission – erklären (müssen). Nun aber war Hanke an der Reihe.

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