Meldungen über die Ukraine werden auf Twitter systematisch unterdrückt und nach hinten gereiht. Kann das neue Gesetz über digitale Dienstleistungen der EU das unterbinden?
Seitdem der Kurznachrichtendienst seine Algorithmen offengelegt hat, ist klar: Das Gerücht, dass Meldungen, die die Ukraine und den dortigen Krieg thematisieren, auf Twitter schlechter gereiht werden, stimmt. Kommt die Ukraine in einem Tweet vor, wird dieser sogar ähnlich schlecht ausgespielt wie Falschinformation oder Hassrede.
Digital Services Act
Auch das große EU-Gesetzespaket zu digitalen Dienstleistungen, der Digital Services Act DSA und der Digital Markets Act DMA werden daran nichts ändern, wie Brüssel-Korrespondent Oliver Grimm bei der EU-Kommission erfragt hat. Und das, obwohl es große Social-Media-Plattformen wie Twitter mehr Transparenz vorschreibt. „Wenn Musk sagt, hier in meinem Unternehmen will ich nicht so viel von der Ukraine lesen und Ihnen auch nicht so viel über die Ukraine zum Lesen empfehlen, dann ist das seine Sache“, erklärt Grimm als Gast im Podcast..
Gast: Oliver Grimm
Host: Christine Mayrhofer
Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher
>>> Oliver Grimm: Twitter versteckt Ukraine-Tweets, EU ist machtlos
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