Wenige Stunden, nachdem sich Ex-Präsident Donald Trump vor einem New Yorker Gericht stellte, war er wieder zurück in Florida - und holte zum Gegenschlag aus. Worüber Trump sich sorgt.
New York/Palm Beach. Donald Trump ist wütend. Hat der frühere Präsident der USA üblicherweise einen jovialen bis spöttischen Ton, wenn er vor laufenden Kameras spricht, schäumte der 76-Jährige am Dienstagabend vor Wut. Seit dem Nachmittag ist er offiziell angeklagt, das erste Mal für ihn persönlich - und eine Premiere in der US-Geschichte, in der es bislang noch keinen Strafprozess gegen einen Ex-Präsidenten gegeben hatte.
Die Mundwinkel hatte Trump schon den ganzen Tag weit nach unten gezogen, auch im Gerichtssaal in New York, doch gesprochen hatte er dort nicht. Seinem Ärger macht er an diesem Abend erst in Florida Luft. Und zwar so richtig. Seine Ansprache im goldgetünchten Ballsaal von Mar-a-Lago, seinem Anwesen in Palm Beach findet vor Unterstützern statt, und statt Applaus und Jubel gibt es an diesem Abend vor allem: Trumps lange Liste an Beschwerden. Das Publikum - gekommen sind ein paar wenige von Trumps Kindern, sichtbar fehlt Melania Trump - weiß nicht so recht, wie es darauf reagieren soll.