Der Anführer der KPÖ plus hat jene angesprochen, die von der Politik oft vergessen werden. In seiner Freizeit schießt er gern mit Pfeil und Bogen.
Es ist dieser Moment, in dem man ganz bei sich ist und der Körper spürt, dass der Pfeil genau ins Schwarze trifft. Höchste Konzentration, eine meditative Einheit zwischen Tun und Denken, die man im Sport gern Flow nennt. Kay-Michael Dankl kennt diesen Flow aus dem Sport: Er ist begeisterter Bogenschütze. Ohne diese Einheit zwischen Körper und Geist geht der Pfeil ins Leere. Doch dass er gut zielt, beweist der 34-Jährige nicht nur im Sport.
Er trifft auch ins Schwarze mit seiner politischen Botschaft, die sich auf die Menschen konzentriert, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. So ist die Überraschung des Wahltags die KPÖ plus, die möglicherweise sogar mit zweistelligem Ergebnis in den Landtag neu einzieht. Der Historiker, der neben seiner Tätigkeit als Gemeinderat in der Stadt Salzburg als Museumsführer arbeitet, erlebte im Landtagswahlkampf einen politischen Flow. Medial entstand ein kleiner Hype um den Kommunisten, der im konservativen Salzburg in der Politik mitmischt und sich als Landeshauptmann Wilfried Haslauers größte Nervensäge positioniert hat. Selbst die „Süddeutsche“ bat den Frontmann der KPÖ plus zum Interview.