Für die SPÖ ist es das schlechteste Ergebnis in der Geschichte. Jetzt hofft sie auf eine Koalition mit der ÖVP.
Lange Gesichter bei der SPÖ in Niederösterreich, pure Enttäuschung bei den Genossen in Kärnten – sind aller schlechten Dinge drei? Zumindest den öffentlichen Auftritt will die Salzburger SPÖ an diesem Wahlabend anders gestalten. Man sieht rote Luftballons, einige Funktionäre tragen rote Jackets. Ein Parteimitarbeiter teilt im Vorfeld rote Schilder aus. „David Egger“ steht darauf und: „Salzburg kann mehr“.
Der Versuch, ein positives Bild zu produzieren, scheitert aber schon im Ansatz. Nur rund 40 Mitarbeiter und Funktionäre haben sich um 17 Uhr zur SPÖ-Wahlparty im „Living Room“ eingefunden. Die applaudieren pflichtschuldig, als das katastrophale Ergebnis der ersten Hochrechnung präsentiert wird. Nicht einmal das schwache ÖVP-Ergebnis sorgt für Befriedigung. Das sensationelle KPÖ-Ergebnis wird mit stoischen Mienen zur Kenntnis genommen.