In Wien und Tirol finden sich die nobelsten Wohnregionen Österreichs. Grundlage des Rankings waren die Erfahrungen von Maklern in Österreich.
Wien. Bezüglich der Topregionen für Immobilien in Österreich gibt es kaum Überraschungen. Die Spitzenreiter sind Wien und Tirol. Bereits zum zweiten Mal hat das Dr. Max Huber Realbüro ein Ranking der Wohnregionen in Österreich durchgeführt. Grundlage waren die Erfahrungen von Maklern in Österreich, die nach den im Jahr 2010 tatsächlich erzielten Preisen für gute bis ausgezeichnete Lagen befragt wurden.
Eigentumswohnungen sind in der Wiener Inneren Stadt mit Quadratmeterpreisen zwischen 8000 und 14.000 Euro am teuersten, gefolgt von Kitzbühel (ab 7100) und und Attersee (ab 4000). Bei Einfamilienhäusern dreht sich das Ost-West-Ergebnis um: Kitzbühel führt mit Preisen zwischen 1,4 und knapp zwei Millionen Euro vor Reith und Kirchberg (bis 1,2 Millionen Euro), gefolgt von Wien Döbling (0,5 bis 1,1 Millionen Euro). Auf den Plätzen vier und fünf finden sich Perchtoldsdorf und Mödling.
Kitzbühel vor Wien
Auch bei Villen liegt Kitzbühel mit Preisen bis zu knapp vier Millionen Euro vor Döbling (2,5 bis 3,5 Millionen Euro). Auf Platz drei: Salzburg mit 1,5 bis 2,5 Millionen. Seegrundstücke sind ebenfalls gefragt: vor allem am Attersee, dessen Ufer mit Quadratmeterpreisen von 1500 bis 4300 Euro noch vor den Wörthersee-Gemeinden Velden und Pörtschach rangiert. Gemietet wird am teuersten in Tiroler Unterland. In Kitzbühel, Reith und Kirchberg werden für bezugsfertige Objekte in gehobenen Lagen 15 bis 17 Euro pro Quadratmeter und Monat erzielt. Auch Wien, genauer die Bezirke Innere Stadt, Döbling und Hietzing, bleibt mit Mieten zwischen 11,7 und 14,6 Euro pro Quadratmeter ein teures Pflaster. Insgesamt, so das Ergebnis der Maklerumfrage, blieb Kitzbühel durch den Wandel vom Wintersportort zum ganzjährigen Luxusurlaubsort bei Eigentumsobjekten auf Platz eins. Nur bei Mieten konnte die Innere Stadt in Wien überproportional zulegen
("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.02.2011)