Solange sie halbwegs sauber ist, fällt sie gar nicht auf, die Luft. Deshalb lässt sie sich ästhetisch auch nicht gar so gut beurteilen. Man muss Luft erst sichtbar machen.
Die Designer haben inzwischen eine eigene Strategie, um aus Kramuri, Klumpert und anderen vom Wegwerfen bedrohten Arten nachhaltige Statements des künstlerischen Ausdrucks zu machen: Sie werten sie auf.
Herausgekommen ist das Übliche: eine „Begegnungsstätte“, eine „Chance“, eine „Landmark“ und eine „strategische Antwort“. Aber auf den Dachpark freuen wir uns. Wirklich.
Dass der Ansatz von Recycling ja schon ein wenig retro ist, das ist in den Design-Mainstream außerhalb des Triennale-Gebäudes noch nicht so recht gesickert.
Die Flaneure sind zurück. Wir haben’s kapiert. Strawanzen in der Stadt ist die neue Fortbewegungsform, wenn man zu viele Ziele hat, auf die man täglich hinsteuern muss.