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Was man über den heiklen Raiffeisen-Strabag-Deal wissen muss

Das Raiffeisen Logo auf einem der Gebäude in Wien.
Das Raiffeisen Logo auf einem der Gebäude in Wien. Reuters / Leonhard Foeger
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Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat offenbar einen Weg gefunden, ihre in Russland eingefrorenen Gewinne nach Österreich zu holen. Wie der genau aussieht und wie viel Erfolg der haben kann, erzählt Madlen Stottmeyer im Podcast.

Wer dachte, im Jahr 2023 gab es genug komplexe Wirtschaftsnachrichten, wird kurz vor Weihnachten eines Besseren belehrt: Es geht immer noch mehr. Es geht um die Raiffeisen Bank International (RBI), den Oligarchen Oleg Deripaska und den Baukonzern Strabag und einen komplexen Deal. Wenn dieser gelingt, hat die RBI ihr derzeit größtes großes Problem gelöst: Seit dem Krieg Russlands gegen die Ukraine bekommt sie die Gewinne aus ihrem Russlandgeschäft nicht heraus. Umgekehrt kann der Putin-Freund Deripaska seine Anteilen in Höhe von 27,8 Prozent an der Strabag nicht mehr brauchen. Auch er steht ja auf der Sanktionsliste der EU, Geschäfte mit ihm sind also Tabu.

Das weiß auch die RBI und doch besteht Hoffnung, über eine ganz bestimmte Konstruktion, ihre Gewinne aus dem Russlandgeschäft für Deripaskas Anteile an der Strabag zu erhalten. Am Ende würde die zweitgrößte Bank Österreichs die Mehrheit an der Strabag halten, zu deren Eigentümern etwa auch Hans Peter Haselsteiner und seine Familienstiftung zählen.

Was passiert bei Strabag/RBI und Signa über die Feiertage?

Madlen Stottmeyer hat in der „Presse“ schon vor einigen Wochen als Erste über Deripaskas Verkaufspläne geschrieben. Im Podcast erklärt sie, wieso der Deal so heikel ist und was die Hürden sind. Am Ende spricht sie auch darüber, was über den Jahreswechsel bei der Signa-Pleite passieren kann. Es ist jedenfalls anzunehmen, dass sich bis Mitte Jänner noch mehr Gläubiger melden.

Gast: Madlen Stottmeyer, „Die Presse“
Host: Anna Wallner
Schnitt: Audiofunnel/Aaron Olsacher
Quellen: ORF/ZiB

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