Regina Pöll: Mallorca

"Malle". Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne Mallorca.

„Malle“. Man kann nicht mit, aber auch nicht ohne Mallorca. Oder? Dreimal war ich schon dort, den Ballermann habe ich noch nie gesehen. Nur das tiefblaue, saubere Meer, zum Beispiel am Strand von Paguera, abseits des Touristentrubels. Den gibt es auch noch im September, ab Ende August nimmt er aber deutlich ab. Nichts als deutsche Pensionisten waren im vorigen Jahr noch dort. Außer dem Studenten aus Frankfurt, der für seine ausgewanderte Mutti beim Italiener in der Ortsmitte aushalf. Und außer uns Salzburgern, die wie wir einfach entspannen wollten.

Schwimmen? Ja, aber nicht zu viel. Wandern? Auch, aber bitte nur zwei, drei Stunden. Hätten wir uns nur nicht verlaufen im Hinterland – die Serra de Tramuntana kennen wir jetzt gut. Nach sechs Stunden haben wir es von Port d’Andratx nach Sant Elm geschafft – nach einer Klettertour zwischen Ziegen. Danke an die Schweizer, die uns retteten.

Da geht es bequemer nach Palma. Mit dem Bus hinein in die mallorquinische Hauptstadt. Und weiter in die Kleinstadt Sóller. Von dort fährt die Bahn durch den größten Orangenhain der Insel, ein Genuss für alle Sinne.
Dass vor dem Hotel die Blasmusik aufspielt, ist zum Glück nur einmal jährlich der Fall. Zum Start des Oktoberfests ­hunderte Kilometer entfernt. Weiß-Blau ist eben überall. Am Ende dominiert nicht Bayern, nicht Deutschland, sondern viermal Rot, fünfmal Gelb und dazu ein Burgmotiv auf der Flagge: Mallorca! Alles total relaxed. Das schreit nach ­Wiederholung. „Malle“, wir kommen.

Nächste Stadt: Palma de Mallorca, http://www.ajsoller.net

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