Der Flugverkehr mit dem südafrikanischen Raum soll eingestellt, Reisen generell beschränkt werden. Doch es gibt bereits einen ersten Fall in Europa. Kommen die Maßnahmen zu spät?
Angesichts der Ausbreitung einer neuen Variante des Coronavirus - die WHO hat sie inzwischen als Omikron-Variante benannt -, die laut ersten wissenschaftlichen Erkenntnissen sechsmal infektiöser als die ohnehin schon sehr aggressive vorherrschende Delta-Variante sein könnte, tritt die Europäische Union auf die Notbremse. Ein Mitgliedstaat nach dem anderen verfügte am Freitag ein Verbot für Flüge, die aus einem halben Dutzend von Ländern des südlichen Afrikas kommen. Italiens Regierung verbot sogar jedem, der in den vergangenen zwei Wochen in Südafrika, Namibia, Botswana, Eswatini oder Lesotho war, die Einreise.
Auch die Europäische Kommission reagierte, verglichen mit ihrem zögerlichen Vorgehen zu Beginn der Pandemie im Frühling 2020, ziemlich rasch. Präsidentin Ursula von der Leyen schlug bereits am Freitagmorgen vor, dass die Union durch die Bank sämtlichen Flugverkehr mit den Staaten des südlichen Afrikas einstellen solle.Doch ob diese Maßnahme wirksam ist, muss bezweifelt werden.