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Leitartikel

Der Staat als Bankenretter: Wenn die Feuerwehr das Haus anzündet

Fest steht, dass US-Finanzministerin Janet Yellen gemeinsam mit der US-Notenbank Fed die SVB-Einlagen in vollem Umfang schützt.
Fest steht, dass US-Finanzministerin Janet Yellen gemeinsam mit der US-Notenbank Fed die SVB-Einlagen in vollem Umfang schützt.APA/Getty Images via AFP/GETTY I
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Schon wieder taumelt der Finanzsektor. Diejenigen, die zu diesem Schlamassel beigetragen haben, sollten endlich ihre Lehren daraus ziehen.

Erneut wird die Fragilität unseres Finanzsektors offensichtlich. 15 Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise bleibt dieser bei Turbulenzen auf Interventionen der Notenbanken und der Staaten angewiesen. Und die präsentieren sich – wie von ihnen erwartet – als glorreiche Retter. Dabei haben sie erheblich zu der Misere beigetragen.

Abgesehen davon, dass sich die betroffenen Bankmanager nicht mit Ruhm bekleckert haben, verwundert es, mit welcher Vehemenz Finanzwirtschaft, Notenbanken und Politik die Pleite der kalifornischen Silicon Valley Bank (SVB) zu einem Einzelfall erklären. Fest steht, dass US-Finanzministerin Janet Yellen gemeinsam mit der US-Notenbank Fed die SVB-Einlagen in vollem Umfang schützt. Kurz darauf musste die Fed mit der Signature Bank bereits ein zweites Institut retten. Die Abfolge weckt Erinnerungen: Nur wenige Monate nach der Pleite der Investmentbank Bear Stearns kippte 2008 Lehman Brothers und löste die weltweite Finanzkrise aus. Heute sind die Banken anders abgesichert. Aber dennoch: Hier sind drei Lehren, die die Verantwortlichen aus der jüngsten Bankkrise ziehen müssen.


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