Heath Ledger wurde für seine Rolle als Joker postum mit dem Oscar ausgezeichnet. Nach den Academy-Regeln steht die goldene Statue Ledgers dreijähriger Tochter Matilda Rose zu.
Der postum an Heath Ledger verliehene Oscar steht seiner dreijährigen Tochter Matilda Rose zu. Allerdings wird sie erst mit 18 Jahren Eigentümerin der Statue sein und das auch nur dann, wenn sie eine sogenannte "Gewinnvereinbarung" unterschreibt. Das teilte die Academy of Motion Picture Arts and Science bereits vor der Preisverleihung in der Nacht zum Montag mit - für den Fall, dass Ledger für seine Rolle als Joker in "The Dark Knight" als bester Nebendarsteller ausgezeichnet würde. Den Grundsätzen der Akademie zufolge geht ein nach dem Tod verliehener Oscar an den Ehepartner oder, wenn es keinen gibt, an das älteste Kind.
Ledger war nicht verheiratet. Er lebte getrennt von der Schauspielerin Michelle Williams, der Mutter seiner einzigen Tochter Matilda. Die Akademie fordert, dass jeder Preisträger in einer "Gewinnvereinbarung" zusichert, den Oscar nicht zu verkaufen, ohne ihn vorher der Akademie anzubieten. Eine solche Erklärung können allerdings erst 18-Jährige unterschreiben. Nach Gesprächen mit der Familie Ledgers, der 2008 im Alter von 28 Jahren an einer Medikamenten-Überdosis starb, habe die Filmakademie entschieden: Ex- Freundin Williams unterschreibt zunächst den Vertrag und verwahrt den Oscar bis Matilda ihn am 28. Oktober 2023 erben kann.
(Ag.)