Ein Impfstopp bei Personen unter 60 Jahren würde das ohnehin stockende Impfprogramm weiter massiv verzögern. Stattdessen sollen gefährliche Nebenwirkungen wie Thrombosen rascher erkannt und behandelt werden.
Nachdem der Impfstoff von AstraZeneca eine Zeit lang an keine Personen ab 65 verabreicht wurde, stand am Mittwoch ein Impfstopp bei unter 60-Jährigen im Raum. Grund sind schwere Nebenwirkungen, die in Deutschland auftraten.
Konkret wurden nach Impfungen 31 Fälle von Sinusvenen-Thrombosen (Verklumpungen in den großen Venen im Gehirn mit der Gefahr von Embolien, also Verstopfungen der Gefäße) registriert – bei 2,7 Millionen verabreichten Erst- und 767 Zweitdosen. Neun Betroffene sind gestorben.