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Herbert Kickls "Schicksalsfrage" im ORF-"Report"

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Am Dienstagabend hörte man das neue Kickl-Wording für den Kreis um Sebastian Kurz und seltsame Aufforderungen an die Medien.

Herbert Kickl weiß, was er sagt. Die Wahl der (für die Zielgruppe) richtigen Worte gehört zu seinen Kernkompetenzen, seine Mimik passt nicht immer dazu. Etwa bei der "positiven Energie", die für die Freiheitlichen zu entfalten sei: Positiv und Kickl, das ist nicht so wirklich Topf und Deckel. Deftige Angriffe schon eher, so ließ sich der designierte FPÖ-Bundesparteiobmann zu Beginn der Woche noch über die "Emporkömmlingen" in der ÖVP aus. Die Rhetorik im ORF-Report am Dienstagabend war etwas ruhiger, in der Sache aber durchaus aggressiv - gegenüber der ÖVP, aber auch gegenüber der Interviewerin.

Das neue Kickl-Wording für den Kreis um Sebastian Kurz dürfte jedenfalls gefunden sein: "Türkise Karrieristen". Sie bekamen einiges ausgerichtet.
Deutliche Kritik übte er auch an Susanne Schnabl, Auslöser war wohl eine Schicksalsfrage: "Es ist manchmal im Leben so, dass einen das Schicksal wohin stellt", hatte er zu seinem Wechsel von der zweiten in die erste Reihe gesagt. Was wohl kaum ein Beobachter unwidersprochen gelassen hätte. "So schicksalshaft war das jetzt nicht", widersprach auch Schnabel, argumentierte dies auch ("Norbert Hofer sagt, er wollte sich nicht mehr jeden Tag ausrichten lassen, er sei fehl am Platz"), was Kickl aber sehr unwillig aufnahm.

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