Pia Hecht, Referentin für Liturgie in der Erzdiözese, verbrachte die Terrornacht im Stephansdom.
Ein Jahr danach

Terrornacht: Als Wien zusammenrückte

Sie stellten Einsatzteams zusammen, versorgten Schwerverletzte, boten Flüchtenden Schutz oder gehörten selbst zu jenen, die sich vor den Schüssen des Attentäters von Wien in Sicherheit brachten – sieben Personen erzählen, wie sie die Nacht vom 2. November 2020 erlebten.

Lokalbesucherin Lydia Lechner.
Lokalbesucherin Lydia Lechner.(c) Akos Burg

„Die Panik ist erst viel später gekommen“

Als sie die Schüsse hörten, war für Lydia Lechner sofort klar: Das ist ein Maschinengewehr. Nur 150 Meter entfernt, als der Attentäter das erste Mal das Feuer eröffnete, sei sie gestanden. „Es war schräg, ich habe mir gedacht, das betrifft mich nicht. Die Panik ist erst viel später gekommen.“

Lechner war eine von unzähligen Wienern, die den lauen Abend vor dem Lockdown noch für ein Getränk in der Innenstadt nützten. Sie und ihre zwei Freunde seien einfach weiter spaziert, erzählt sie. Weg von den Schüssen zwar, aber von einem Besuch in der Bar unweit des Schwedenplatzes ließ man sich nicht abhalten.

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