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Leitartikel

Großer Wurf? Eher zusammengewürfelt

PK ZUR UMBILDUNG DER BUNDESREGIERUNG: NEHAMMER
Karl Nehammer stellte am Dienstag sein neues Team vor. Allerdings alleine, ohne Team(c) APA/ROLAND SCHLAGER (ROLAND SCHLAGER)
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Martin Kocher macht den Job, den er vorher inoffiziell erledigte, nun offiziell. Das ist gut. Sonst ist Nehammers Personalauswahl aber nicht rasend originell.

Eine Teamvorstellung ohne Team kommt nicht oft vor. Aber offenbar musste es für Karl Nehammer am Dienstag schnell gehen. Um vergessen zu machen, wie langsam er am Montag war. Denn nach dem Rücktritt von Elisabeth Köstinger stand der Kanzler mit leeren Händen da. Ein Ausdruck der Schwäche – den es nun zu verwischen galt.

Nehammer probierte es mit einer Neudeutung der Ereignisse: „Mensch-Sein gehört dazu in der Politik“, begann der ÖVP-Chef freundlich. Jeder in seinem Team habe das Recht, den Zeitpunkt selbst festzulegen, wann es nicht mehr gehe. Die Ministerinnen Köstinger und Schramböck seien in einer schwierigen Lage gewesen, Häme und Spott ausgesetzt.