Strom wird anhand der verbrauchten Kilowattstunden abgerechnet. Doch was genau sagt diese Maßeinheit eigentlich aus? Und was kann man mit einer Kilowattstunde im Haushalt machen?
Sie ist allgegenwärtig und doch so abstrakt: die Kilowattstunde. Im Alltag begegnet sie einem vor allem auf der Jahresabrechnung für Strom oder Gas. Je höher der Verbrauch an Kilowattstunden, desto höher die Kosten. So weit, so nachvollziehbar. Aber im Gegensatz zu anderen Maßeinheiten – etwa dem Liter – können sich wohl die Wenigsten etwas Konkretes unter der Angabe „1 kWh“ vorstellen. Was kann man also mit einer Kilowattstunde im Haushalt machen? Und wie kann man den Verbrauch seiner Geräte umrechnen?
Zunächst gilt es, zu verstehen, wie eine Kilowattstunde berechnet wird. Die Formel dazu lautet: Leistung (in Watt) x Zeit (in Stunden) = Stromverbrauch in Wattstunden (Wh). Teilt man das Ergebnis nun durch 1000, erhält man den Verbrauch in Kilowattstunden (kWh). Eine Möglichkeit, sich die Gleichung näherzubringen, ist folgendes Beispiel: Bei einem Ergometer oder Laufband die Leistung auf 100 Watt stellen und dann zehn Stunden darauf laufen oder Rad fahren. Dieser Energieaufwand wird benötigt, um 1000 Wattstunden beziehungsweise eine Kilowattstunde zu erzeugen. Im Haushalt könnte man damit zehn Mal einen Liter Wasser im Wasserkocher erhitzen.